17:38, Apr 14
Als vor 11 Jahren das Rana Plaza-Gebäude kollabierte, waren mir zwar die katastrophalen Zustände der Modeindustrie bewusst, doch erst die umfangreiche Berichterstattung bewirkte bei mir ein Umdenken.
Ich bin Iris und seit 2022 eine Anti-Fast-Fashionista.
Der Übergang vom Reden zum aktiven Handeln erforderte Wissen und Akzeptanz, denn Mode ist nicht nur mein Brot-und-Butter-Geschäft, sondern schon immer meine favorisierte Dopamin Quelle.
Aktuell kaufe ich nichts Neu Produziertes, gelegentlich Vintage, und behandle meine alten Kleidungsstücke wie Juwelen: Ich bewahre, repariere und upcycle sie. Im HVEM Studio kommen keine neuen Materialien mehr auf den Tisch; ich verwende alles, was bereits in meinem Besitz ist oder freiwillig bei mir landet. Mein Bewusstsein für die "Kultur der Reparatur", wie sie kürzlich in einem SZ-Artikel beschrieben wurde, zu schärfen und die Bequemlichkeit sowie die Gier nach Neuem zu überwinden, war zunächst eine kleine, dennoch machbare Herausforderung.
Ich sehe grüne, satte Wiesen, und Reparaturbetriebe die aufblühen werden, an denen im Herbst lauter saftige Workshops hängen. Ich freu mich drauf.
https://www.sueddeutsche.de/stil...
#workshops #ranaplaza #antifastfashionista
Ich bin Iris und seit 2022 eine Anti-Fast-Fashionista.
Der Übergang vom Reden zum aktiven Handeln erforderte Wissen und Akzeptanz, denn Mode ist nicht nur mein Brot-und-Butter-Geschäft, sondern schon immer meine favorisierte Dopamin Quelle.
Aktuell kaufe ich nichts Neu Produziertes, gelegentlich Vintage, und behandle meine alten Kleidungsstücke wie Juwelen: Ich bewahre, repariere und upcycle sie. Im HVEM Studio kommen keine neuen Materialien mehr auf den Tisch; ich verwende alles, was bereits in meinem Besitz ist oder freiwillig bei mir landet. Mein Bewusstsein für die "Kultur der Reparatur", wie sie kürzlich in einem SZ-Artikel beschrieben wurde, zu schärfen und die Bequemlichkeit sowie die Gier nach Neuem zu überwinden, war zunächst eine kleine, dennoch machbare Herausforderung.
Ich sehe grüne, satte Wiesen, und Reparaturbetriebe die aufblühen werden, an denen im Herbst lauter saftige Workshops hängen. Ich freu mich drauf.
https://www.sueddeutsche.de/stil...
#workshops #ranaplaza #antifastfashionista
20:03, Feb 26
NEAR MINT | Second-🤲-Merchandise | Pop-Up
Fast Fashion ist billig, weil ein*e Fremde*r mit menschlicher Kraft dafür bezahlt. Near Mint ist eine Initiative um getragene Sweat-Shop Ware zumindest damit wertzuschätzen, indem wir sie bewahren und sie für Werbezwecke einsetzen.
#easyupcycling #2ndmerch #secondhand
Fast Fashion ist billig, weil ein*e Fremde*r mit menschlicher Kraft dafür bezahlt. Near Mint ist eine Initiative um getragene Sweat-Shop Ware zumindest damit wertzuschätzen, indem wir sie bewahren und sie für Werbezwecke einsetzen.
#easyupcycling #2ndmerch #secondhand
17:10, Feb 26
RANA PLAZA | Eine Idee | Bangladesch
Wir nehmen das Billige, das Alltägliche – ein Shirt für 9,99 Euro – und begeben uns ad absurdum. Mit einem einfachen Rana Plaza-Print steigern wir den Wert auf den Jahreslohn einer Näherin in Bangladesch, nur weil es die Geschichte einer Tragödie erzählt. https://www.instagram.com/p/C1NG...
Der Einsturz des Rana Plaza-Gebäudes im Jahr 2013 forderte 1.134 Menschenleben. Zehn Jahre später sind die Gerichtsverfahren immer noch nicht abgeschlossen, und die Arbeitsbedingungen sind nach wie vor erschreckend. Viele junge Frauen arbeiten bis zu 16 Stunden täglich für etwa 35 Euro im Monat, Überstunden werden nicht bezahlt. Dem gegenüber stehen enorme Gewinnmargen der Unternehmen.
Quelle: https://www.cleanclothes.at
#fastfashion #ranaplaza
Wir nehmen das Billige, das Alltägliche – ein Shirt für 9,99 Euro – und begeben uns ad absurdum. Mit einem einfachen Rana Plaza-Print steigern wir den Wert auf den Jahreslohn einer Näherin in Bangladesch, nur weil es die Geschichte einer Tragödie erzählt. https://www.instagram.com/p/C1NG...
Der Einsturz des Rana Plaza-Gebäudes im Jahr 2013 forderte 1.134 Menschenleben. Zehn Jahre später sind die Gerichtsverfahren immer noch nicht abgeschlossen, und die Arbeitsbedingungen sind nach wie vor erschreckend. Viele junge Frauen arbeiten bis zu 16 Stunden täglich für etwa 35 Euro im Monat, Überstunden werden nicht bezahlt. Dem gegenüber stehen enorme Gewinnmargen der Unternehmen.
Quelle: https://www.cleanclothes.at
#fastfashion #ranaplaza
17:00, Feb 26
VILLA MILA | Second-Hand Foto-Story | Isolation, Kontemplation und Vollpension Villa San Bartholomeo, Italien
2020. Mitten in der Pandemie bekamen 25 Menschen folgende Einladung aus dem HVEM Studio:
Ciao Tutti. Wie tauschen wir uns in Zukunft aus? Wie entstehen neue Ideen? Wie werden wir arbeiten? Wo tanzen und feiern? Wie Kunst und Kultur erlebbar machen und erleben? Was ist eigentlich der Kontext in dem dies alles stattfinden wird? Die Zeiten sind ungewöhnlich und gerade jetzt brauchen wir utopische Orte.
Was wäre also wenn 25 Menschen Zeit, Muse und das was sie antreibt, an einem besonderen Ort teilen und dabei Neues entdecken? Den Rahmen für unser Experiment bildet die 500 Jahre alte Villa Mila, die wir zusammen mit Leben füllen werden. Was genau wir uns von diesem Experiment versprechen, wissen wir nicht. Wir sind uns aber sicher, dass wir nach der Villa Mila alle um eine Erfahrung – vielleicht sogar die eine Idee – reicher sein werden.
HVEM wird die gemeinsamen Tage in einer Fotostory dokumentieren. Ihr alle seid herzlich eingeladen euch in den vier Tagen nach Lust und Laune in der Villa Mila und im Garten auszutoben, die Kulisse für euch zu nutzen und euren Feed zu füttern. Packt eure bun- ten Ballonseideanzüge ein, bügelt die Ballkleider, geht zum Coiffeur oder erscheint endlich unrasiert.
Wir freuen uns auf Euch.
Iris, Andi, Linda und Tami
Hier ein paar Eindrücke vom Shooting: https://www.instagram.com/p/C30I... und von allem anderen: https://www.instagram.com/storie...
2020. Mitten in der Pandemie bekamen 25 Menschen folgende Einladung aus dem HVEM Studio:
Ciao Tutti. Wie tauschen wir uns in Zukunft aus? Wie entstehen neue Ideen? Wie werden wir arbeiten? Wo tanzen und feiern? Wie Kunst und Kultur erlebbar machen und erleben? Was ist eigentlich der Kontext in dem dies alles stattfinden wird? Die Zeiten sind ungewöhnlich und gerade jetzt brauchen wir utopische Orte.
Was wäre also wenn 25 Menschen Zeit, Muse und das was sie antreibt, an einem besonderen Ort teilen und dabei Neues entdecken? Den Rahmen für unser Experiment bildet die 500 Jahre alte Villa Mila, die wir zusammen mit Leben füllen werden. Was genau wir uns von diesem Experiment versprechen, wissen wir nicht. Wir sind uns aber sicher, dass wir nach der Villa Mila alle um eine Erfahrung – vielleicht sogar die eine Idee – reicher sein werden.
HVEM wird die gemeinsamen Tage in einer Fotostory dokumentieren. Ihr alle seid herzlich eingeladen euch in den vier Tagen nach Lust und Laune in der Villa Mila und im Garten auszutoben, die Kulisse für euch zu nutzen und euren Feed zu füttern. Packt eure bun- ten Ballonseideanzüge ein, bügelt die Ballkleider, geht zum Coiffeur oder erscheint endlich unrasiert.
Wir freuen uns auf Euch.
Iris, Andi, Linda und Tami
Hier ein paar Eindrücke vom Shooting: https://www.instagram.com/p/C30I... und von allem anderen: https://www.instagram.com/storie...
13:58, Feb 11
TACTILE TEXTILES | Pop-Up Exhibition REFLECTION | Kuration Gallery Nüe, München
Sehr persönliche Texte, die als "Pflegehinweise" für das innere Selbst geschrieben wurden, dienten als Inspirationsquelle für die Materialauswahl des zweiten Streetwear Experimentes TACTILE TEXTILES, diesmal ausgestellt im Kösk, München. Ein Mix aus Leder, Tüll, Trikot und Reflektoren – mal zart durchscheinend, mal erdig robust. Im Spiel des Lichts enthüllen sie die verborgenen, verletzlichen Winkel, die im Laufe der Zeit von mir, kennen und akzeptieren gelernt wurden.
Jogginghose und Co. stehen hier nicht für den Verlust der Selbstkontrolle, wie Karl Lagerfeld einst spottete, sondern für einen unausgesprochenen Code der Strasse.
Die Texte zu den Objekten findet ihr in den Replies und Bilder zur Ausstellung hier: https://studio-nue.com/nue-galle...
#TACTILETEXTILES #poetry
Sehr persönliche Texte, die als "Pflegehinweise" für das innere Selbst geschrieben wurden, dienten als Inspirationsquelle für die Materialauswahl des zweiten Streetwear Experimentes TACTILE TEXTILES, diesmal ausgestellt im Kösk, München. Ein Mix aus Leder, Tüll, Trikot und Reflektoren – mal zart durchscheinend, mal erdig robust. Im Spiel des Lichts enthüllen sie die verborgenen, verletzlichen Winkel, die im Laufe der Zeit von mir, kennen und akzeptieren gelernt wurden.
Jogginghose und Co. stehen hier nicht für den Verlust der Selbstkontrolle, wie Karl Lagerfeld einst spottete, sondern für einen unausgesprochenen Code der Strasse.
Die Texte zu den Objekten findet ihr in den Replies und Bilder zur Ausstellung hier: https://studio-nue.com/nue-galle...
#TACTILETEXTILES #poetry
13:34, Feb 11
TACTILE TEXTILES | Pop-Up Exhibition | INSPIRED BY THE FEAR OF BEING AVERAGE | Kuration Gallery Nüe, München
Fensterleder, Putzhandschuhe, Plastiktüten, Dübel und Luftpolsterfolie. Keines dieser Dinge würde man üblicherweise mit High-Fashion in Verbindung bringen. Doch gerade ihre Alltäglichkeit und ihr Durchschnittscharakter machten sie zu perfekten Kandidaten für mein Streetwear Experiment TACTILE TEXTILES ausgestellt im Container of Modern Art in München ausgestellt wurde.
Quer durch die Repubik und durch jede soziale Schicht geben junge Menschen ihre Ersparnisse für High-Fashion-Streetwear-Kollaborationen aus und treiben damit ihre Eltern in den Wahnsinn. Klar ist, dass die Angst durchschnittlich zu sein, uns spätestens in der Schule begegnet und die Modeindustrie das mit dem Wunsch der Zugehörigkeit und der Suche nach individuellem Ausdruck kommerziell ausnutzt.
Mehr dazu hier: https://studio-nue.com/nue-galle...
#TACTILETEXTILES #upcycling
Fensterleder, Putzhandschuhe, Plastiktüten, Dübel und Luftpolsterfolie. Keines dieser Dinge würde man üblicherweise mit High-Fashion in Verbindung bringen. Doch gerade ihre Alltäglichkeit und ihr Durchschnittscharakter machten sie zu perfekten Kandidaten für mein Streetwear Experiment TACTILE TEXTILES ausgestellt im Container of Modern Art in München ausgestellt wurde.
Quer durch die Repubik und durch jede soziale Schicht geben junge Menschen ihre Ersparnisse für High-Fashion-Streetwear-Kollaborationen aus und treiben damit ihre Eltern in den Wahnsinn. Klar ist, dass die Angst durchschnittlich zu sein, uns spätestens in der Schule begegnet und die Modeindustrie das mit dem Wunsch der Zugehörigkeit und der Suche nach individuellem Ausdruck kommerziell ausnutzt.
Mehr dazu hier: https://studio-nue.com/nue-galle...
#TACTILETEXTILES #upcycling
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